„Gehaltserhöhung? Nein danke! Wenn ich dafür Überstunden machen soll und auch am Abend oder am Wochenende für die Firma erreichbar sein soll.“ 

„Entwicklung zur Führungskraft? Danke! Aber das gehört nicht zu meinem Lebensplan!“

„Firmenauto? Wozu? Ich habe nicht einmal einen Führerschein!“

„Visitenkarte?“ Macht wenig Sinn, ich bin jetzt im Moment in einem Projekt und weiß nicht, ob ich danach noch hier in der Firma bleibe!“

Wurden Sie als Führungskraft bereits mit Situationen, wie den oben Beschriebenen konfrontiert? Hat Sie die Reaktion Ihrer Mitarbeiter*innen, die – aller Wahrscheinlichkeit nach – der Generation Y oder Z angehören, auf gut gemeinte Angebote erstaunt? 

Willkommen im Generationenwandel!

Das, was uns jetzt und in den nächsten Jahren in Unternehmen und am Arbeitsmarkt erwartet ist ein massiver Change rund um Rekrutieren und Führen unserer Mitarbeiter*innen. 

Während die “reiferen” Generationen Babyboomer und Generation X (Altergruppe 39 Jahre und älter) noch eher ihre Bedürfnisse befriedigt wissen wollen, sind die “jüngeren” Generationen Y und Z (22 – 38 Jahre) immer mehr an einer Seinsbefriedigung interessiert. Welche Auswirkungen hat das auf Sie als Manager? 

Die Zeiten, in der Manager meinten: „Ich bezahle meine Mitarbeiter*innen ja ohnehin nicht so schlecht und der Job ist auch relativ sicher. Das sollte ja reichen, oder!?“ wird spätestens dann vollständig vorbei sein, wenn die Generation X in Pension geht. 

Mitarbeiter*innen der neuen Generationen sind an Seinsbefriedigung interessiert. Das bedeutet, sie wollen das WARUM weshalb sie einen Dienstgeber auswählen sollen, verstehen. WARUM soll ich in genau dieses Unternehmen wechseln? Was wäre der Sinn meiner Tätigkeit dort für „das große Ganze“? Bringt es einen Mehrwert für mich und für die Gesellschaft? Ist das Team mit dem ich zusammenarbeiten werde ein Interessantes? Wird mir das Arbeiten beim Unternehmen X überhaupt Spaß machen? Nein? Dann gehe ich auch nicht hin!

Ich habe keine hohen Fixkosten, kein Auto, kein Haus. Will Spaß und Freude am Leben und in meiner Freizeit haben! Wenn sich das nicht verbinden lässt, dann ist es nichts für mich! Ich möchte mich auch nicht zu sehr festlegen. Wer weiß, wo ich in zwei Jahren stehen und leben werde.

Sind diese Ansichten obligatorisch für die jungen Generation Y und Z?

Natürlich sind es nur Trends. Aber massive Trends! Und die werden sich verstärken!

Die Angst um den Arbeitsplatz wird sich in den nächsten Jahren auflösen. Weshalb? Weil wir uns alle umorientieren werden müssen. Erfahrung und „altes“ Wissen wird nicht mehr ausreichen. Was gefragt sein wird, ist Know-How, das in unterschiedlichsten Projekten immer neu definiert werden wird.  

Auch Mitarbeiter*innen der „älteren“ Generationen, Babyboomer und X werden lernen – und sie tun das in vielen Fällen auch bereits – sich diesen neuen „Trends“ anzupassen. Auch sie werden Jobs nicht mehr nur wegen der vermeintlichen Sicherheit tun. Die gibt es nämlich (bald) nicht mehr.  

Aussagen wie “Ich habe ja nur mehr 20 Jahre bis zur Pension, das drücke ich schon irgendwie durch!”, wie ich sie immer wieder in meinen Interviews mit Mitarbeiter*innen  höre, wird es dann nicht mehr geben.   

Niemand, auch nicht die Zukunftsforscher, können uns sagen, wie der Arbeitsmarkt in ein paar Jahren aussehen wird. Was man in etwa weiß ist, dass wir ca. 65% der Jobs, die es in zehn Jahren geben wird, noch gar nicht kennen, bzw. es sie noch gar nicht gibt.  

Das wird enorme Veränderungen am Arbeitsmarkt erfordern. Wir werden Unternehmen nicht mehr nach Sicherheit und Aufstiegsmöglichkeiten wählen.  

Ist diese Entwicklung gut oder schlecht? Diese Frage stellt sich eigentlich nicht! Es stellt sich nur die Frage, wie können wir damit umgehen. Welche Chancen entwickeln sich daraus für mich persönlich und was muss ich tun? Loslassen und sicherlich auch lernen und mich weiterbilden, um in Zukunft eine gefragte Arbeitskraft zu sein.  

Sicher ist, dass in den nächsten Jahren die Mischung der vier Generationen den Arbeitsmarkt bestimmen werden. Die unterschiedlichen Stärken und Ideen von Babyboomern, und Generation X,Y und Z werden Lösungen und Projekte möglich machen, wie wir sie uns heute noch gar nicht vorstellen können! 

Die Führungskräfte der Zukunft müssen lernen, damit umzugehen, Menschen dort abzuholen, wo sie stehen. Sie müssen Ihnen das Gefühl geben, dazu zu gehören und ihren Teil zu einem größeren Ganzen besonders auch im Sinne des Kunden beitragen zu können.  

Wir begleiten Sie gerne bei diesem sehr massiven Wandel und erarbeiten mit Ihnen die Unternehmens- und Führungskultur mit der Sie mit Ihren Mitarbeiter*innen entspannt in die Zukunft gehen können. Hier finden Sie mehr Informationen zu unserem „Generationenmix“ Angebot. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch!

Viel Erfolg wünscht Ihnen,

Manfred Janele